Sexualtherapie

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„Versuche nicht zwischen Körper und Seele zu unterscheiden. Der Körper ist in seine Seele getaucht wie die Seele in ihren Körper.“ 

Talmud

Bereits Sigmund Freud hat den griechischen „Eros“ als Lebenstrieb betrachtet.

Davon abgeleitet ist für mich Sexualität gleich Lebenskraft.

So sind Bedeutung und Potential von Sexualität und damit von Sexualtherapie kaum zu unterschätzen. Gleichzeitig wird das Potential nur ansatzweise genutzt, denn unsere christlich-abendländische Kultur steht dem Körper im Allgemeinen und der Lust im Besonderen skeptisch gegenüber. Nicht zufällig konzentriert sich unser Schamgefühl daher auf unsere Sexualität, ja wird „Scham“ sogar als Synonym für unseren Intimbereich verwendet.

Dabei trägt wirklich jeder von uns dieses Potential in sich – vollkommen unabhängig von „Äußerlichkeiten“ wie Alter, Geschlecht, sexueller Orientierung oder – Identität.

Wann ist Sexualtherapie sinnvoll?

Vielleicht empfinden Sie Sexualität jedoch gerade eher als Problem denn als mögliche Ressource.

Vielleicht leiden Sie unter einer sogenannten „Funktionsstörung“, vielleicht ist Ihnen schlicht die Lust abhandengekommen. Vielleicht hat sich die Sexualität in Ihrer Partnerschaft von der Lust- zur Konfliktquelle entwickelt.

Vielleicht haben Sie Grenzverletzungen oder Übergriffe erfahren, sodass Sexualität bei Ihnen – auch oder gar vorrangig – mit negativen Erfahrungen verknüpft ist.

Vielleicht sind Sie aber auch zufällig auf dieser Seite gelandet und möchten nun das gewaltige Potential von Sexualität für sich erschließen.

Sexualtherapie in der Beziehung

Sexualität in der Beziehung kann Nähe und Verbindung schaffen, in ihr können wir uns einzeln und als Paar ausprobieren, entdecken, erfahren und weiterentwickeln.

Hier können wir auch spielerisch mit den Elementen unserer Persönlichkeit in Kontakt treten, die nicht so recht zu unserem Selbstbild passen wollen. Hier können wir unserer Alltagsrolle Urlaub gönnen, wieder ins Gleichgewicht kommen. Auch gibt es keinen geeigneteren Urlaubsort, an dem unser Verstand mal eine Atempause einlegen kann und wir unseren Impulsen folgen können.

 

Die Unterschiede in der Sexualität der Partner sind – so sehr diese Sie herausfordern mögen – die Quelle von Begehren. Schließlich können wir – dem Wortsinn folgend – nichts begehren, was wir bereits kennen und haben. Steht Ihnen der Partner stets zur Verfügung und wissen Sie schon, was Sie erwartet, verschwindet das Begehren.So ist es nicht verwunderlich, wenn eintöniger Sex nach dem Prinzip des kleinsten gemeinsamen Nenners zu Lustlosigkeit führt.

Dabei gibt es an Ihnen und Ihren Partnern, an Ihren Körpern und Ihrer Lust mit kindlicher Neugier so wahnsinnig viel zu entdecken. Auf dieser Entdeckungsreise begleite und unterstütze ich als Sexualtherapeut Sie gern.

Meine Herangehensweise an Sexualtherapie

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Als Sexualtherapeut betrachte ich Sexualität vor allem als Ressource, die durch das Heben ihres Potentials wächst und wächst und zu mehr Lebenskraft, Ausgeglichenheit und Wohlbefinden führen kann.

Entfalten kann Sexualität ihr Potential jedoch nur dann, wenn es Ihre Sexualität ist; wenn sie sich nicht an Normen oder Erwartungen orientiert, sondern an Ihren Bedürfnissen, Vorlieben und Fantasien. Denn analog zur Einzigartigkeit jedes Menschen ist auch die Sexualität jedes Menschen einzigartig.

So empfehle ich auch hier statt Konfektionsware den Maßanzug, den ich gern mit Ihnen gemeinsam auf Ihren einzigartigen Körper schneidere.

 

Vielleicht kennen Sie ihre Sexualität noch nicht in ihrer ganzen Breite und Tiefe. Dann lade ich Sie zu einer langen und aufwendigen, aber auch sehr abenteuerlichen und erkenntnisreichen Reise ein. Aufwendig wird sie sein, da vieles abzuräumen oder infrage zu stellen ist: Rollenbilder, Klischees, Normen, Erwartungen (eigene, des Partners, der Gesellschaft), Tabus…

Erkenntnisreich wird sie sein, da Sie auch viel Neues über Ihre Persönlichkeit erfahren werden; vielleicht sogar manches, dass Sie so gar nicht bei sich erwartet hätten, für das die Sexualität jedoch Raum bietet.

 

Vielleicht kennen Sie Ihre Sexualität jedoch bereits – ecken aber damit bei sich und anderen an, weil sie nicht als „normal“ gilt. Zunächst gratuliere ich Ihnen, da Sie auf der Erkenntnisebene schon sehr weit sind. Gleichzeitig ist „normal“ für mich als Sexualtherapeut keine relevante Kategorie, weshalb ich auch nicht werte. Insofern Ihre Sexualität weder Ihnen noch anderen schadet, ist sie gut und richtig.

 

Im Fall von Übergriffen und Grenzverletzungen empfehle ich, diese zunächst tiefenpsychologisch, gegebenenfalls auch traumatherapeutisch aufzuarbeiten. Dabei berate und begleite ich Sie gern.

Nach der Verarbeitung der belastenden Erfahrungen können wir gemeinsam Ihre Ressourcen wie Selbstvertrauen und Selbstwirksamkeit stärken und auch einen guten Umgang mit Erwartungen anderer finden. Auch die klare Kommunikation und ggf. Verteidigung von Grenzen ist ein wichtiges Element meiner Sexualtherapie.

All dies führt meist zu einer Ent-Generalisierung: Nicht mehr die gesamte Sexualität ist negativ belegt, nicht mehr alle Menschen (oder Vertreter bestimmter Gruppen) sind in erster Linie eine Gefahr. So werden Sie wieder frei in Ihren Entscheidungen.

Ablauf einer Sexualtherapie

Vorab: Auch wenn Sie in einer Partnerschaft leben, kommen Sie gern zunächst allein – schließlich geht es immer zunächst um Ihre und dann um die gemeinsame Sexualität. Im nächsten Schritt kann die Sexualtherapie dann auch ein wichtiges Element einer Paartherapie sein.

 

Wir treffen uns zu einem Erstgespräch in meiner Praxis.

Darin schildern Sie mir Ihr Anliegen und wir einigen wir uns auf das Ziel der Sexualtherapie.

 

Weiterhin prüfen wir, ob wir einen Vertrauensbeziehung aufbauen können. Denn diese ist die entscheidende Voraussetzung für den Erfolg jeder therapeutischen Arbeit.

Während der Sexualtherapie ist das eingangs vereinbarte Ziel unser roter Faden. Es kann jedoch jederzeit erweitert oder verändert werden.

Zum Abschluss gleichen wir das Erreichte mit der ursprünglichen Zielstellung ab.

 

Wir arbeiten in unserem Gesprächsformat im Wesentlichen kognitiv. Daher macht es häufig Sinn, den Körper die Erkenntnisse Ihres Verstandes nachvollziehen zu lassen. Dazu empfehle ich Ihnen gern Angebote von Körpertherapeuten, Bodyworkern und Coaches aus meinem Netzwerk.

Denn nach meiner Erfahrung als Sexualtherapeut ist gerade bei einem körperlichen Thema wie der Sexualität die Kombination aus Verstand- und Körperarbeit zielführend.

 

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